Im Dunkeln „lässt es sich gut schunkeln“ oder Marathon laufen???

Der STV Sörup Läufer Arendt Brühe hält ja ständig Augen und Ohren offen, bei seiner Suche nach ganz speziellen Laufveranstaltungen. Seit langem war er schon von der Idee begeistert im Dunkeln einen Wettkampf zu absolvieren. Es sollte dann aber auch schon gleich beim Start wirklich dunkel sein und typisch Arendt dann auch gleich die volle Marathondistanz von 42,195 km. Im August in Kiel Holtenau beim Marelauf um den Leuchtturm, kam Arendt mit Läuferinnen ins Gespräch, die ihm vom Nachtmarathon in Bilbao berichteten. Schon auf der Rückfahrt von Kiel war Arendt sich sicher, da möchte ich mitlaufen!!!

Am nächsten Tag beim Birklauf in Gelting erzählte er Oliver Heider aus Kappeln, vom Team Erdinger, von seiner Idee an einer Nachtveranstaltung in Bilbao teilzunehmen, der spontan sagte:“ Melde uns man an, bin dabei“!! (scheint ähnlich gestrickt, wie unser Arendt).

Und so flogen beide dann am Freitag, 19.10.2018 von Hamburg nach Bilbao, um am nächsten Abend um 19.00 Uhr beim 10. EDP Bilbao Night Marathon zu starten.

Am Samstag hieß es nach dem Besuch der Läufermesse sich vorbereiten auf die ungewöhnliche Startzeit, was sich in Bezug auf die Ernährung als schwierig erwies. Der Start erfolgte pünktlich um 19.00 Uhr mit einem großen Feuerwerk. Da alle 3 Wettkämpfe 10 km Lauf, Halbmarathon und Marathon gleichzeitig gestartet wurden, waren somit 9.900 Läuferinnen und Läufer auf der Strecke, was das Laufen für die Marathonis bis km 21 besonders erschwerte. Arendt beschreibt das Wettkampflaufen im Dunkeln als absolute Herausforderung, ständig wechselnde Straßenprofile, Straßenbahnschienen und viele Gullys in unterschiedlichen Tiefen und Formen.

Bilbao hat 360.000 Einwohner, die gefühlt an dem Abend alle an der Strecke waren und dort ausgelassen feierten.

Arendt lief in einer Nettozeit von 3:53,36 über die Ziellinie und belegt von insgesamt 858 Marathonläuferinnen und Läufern den 414 Platz in seiner Altersklasse, die dort hieß „VetereanoC“ den 88. Platz von insgesamt 163 Läufern.

Nach dem Überqueren der Ziellinie erfolgte ein Partymarathon, der erst morgens um 8.00 Uhr endete!!

Oliver erzählte, dass Arendt nachts in einer Bar von einer Läuferin aus Norwegen gefragt wurde, warum er denn den Nachtmarathon gelaufen ist. Arendt’s Antwort: “Wir haben nächsten Samstag bei uns in Schleswig den „Halloween Run“ über 6,66 km und deshalb wollte ich das Laufen im Dunkeln hier schon einmal ausprobieren“!!

Am Sonntagnachmittag um 14.40 Uhr erfolgte dann der Rückflug mit Zwischenstopp und langem Aufenthalt in Zürich. Dann der Weiterflug nach Hamburg. Als beide Läufer nachts um 1.30 Uhr zurück in Angeln ankommen, war die Stimmung immer noch super!! Die beiden waren sich einig die Tour war ein wirkliches Lauferlebnis.

Arendt Brühe

STV Sörup

 

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